Grundsteinlegung für Erweiterungsbau der städtischen Abteigrundschule in Duisburg-Hamborn

Am 08.11.2024 haben die Stadt Duisburg, die Wirtschaftsbetriebe und die Schulbaugesellschaft Duisburg mit der Grundsteinlegung einen wichtigen Meilenstein im Bauablauf erreicht.  

Der neue 3-geschossige Bau wird in L-Form errichtet. Dieser rückt den Schulhof mit seinen Bäumen als grüne Mitte ins Zentrum und wird durch den Neubau zu einem geschützten Bereich, der von der naheliegenden A59 und den umliegenden Straßen klar abgegrenzt ist. Der Erweiterungsbau wird neben Unterrichts- und Fachräumen eine Mensa mit Küche sowie Teile des offenen Ganztags (OGS) und Sonderräume für Kunst und Musik beherbergen. Die Kernsanierung des Altbaus schließt sich unmittelbar an die Fertigstellung des Neubaus an und rundet das Bauvorhaben ab. Im Übergang zum sanierten Altbau entsteht der offene Ganztag (OGS) mit offenen, zusammenhängenden Räumen. Neben den Verwaltungsräumen und dem Lehrerzimmer befinden sich im Altbau auch Besprechungs-, Beratungs- und Konferenzräume. Der Neubau und der Bestand werden durchgehend barrierefrei gestaltet. Die Planung stammt vom Dortmunder Architekturbüro bertbielefeld&partner. 

Das Thema Nachhaltigkeit spielt bei dem Bauprojekt eine große Rolle: Das Gebäude berücksichtigt klimaschonende, nachhaltige Bauweisen und Versorgungen unter dem Blickwinkel einer wirtschaftlichen Umsetzung und eines effizienten Betriebs. Bei der Auswahl der Konstruktionen, Materialien und technischen Ausrüstung wurde Wert daraufgelegt, einen möglichst geringen CO2-Verbrauch zu erreichen. Die Planung und Ausführung orientiert sich am DGNB-Zertifikat für nachhaltiges Bauen.

Für die Wärmeversorgung als auch für die Stromerzeugung werden regenerative Energien genutzt. Über einen Eisspeicher wird der Wärmebedarf gedeckt. Im Sommer wird der Eisspeicher zum notwendigen Enteisen „rückwärts“ betrieben und hat so einen kühlenden Effekt, der über die Fußbodenheizung ins Gebäude gebracht wird. Eine Photovoltaik-Anlage wird zur Stromerzeugung sowie zum Betrieb des Eisspeichers genutzt. Der Neubau in den Unterrichtsbereichen der Obergeschosse wird mit einem Holztragewerk errichtet. Die Decke zwischen dem ersten und zweiten Obergeschoss wird als Holz-Hybriddecke ausgeführt. Die oberste Decke zum Dach wird vollständig in Holzbauweise hergestellt.