Grundsteinlegung Neubau für den Löschzug 410 in Duisburg-Walsum
Am 27.11.2024 wurde der symbolische Grundstein für das neue Gerätehaus des Löschzuges 410 in Duisburg-Walsum gelegt.
Dieses Bauvorhaben stellt einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Rettungsinfrastruktur dar und setzt neue Maßstäbe im Bereich der Modernität und Effizienz. Die Stadt Duisburg, die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) und die Duisburger Infrastrukturgesellschaft mbH (dig) feierten diesen bedeutenden Meilenstein im Bauablauf gemeinsam.
Der Löschzug 410, bestehend aus den Löschgruppen 401 und 402 der Freiwilligen Feuerwehr, erhält auf dem Gelände der Feuer- und Rettungswache 4 an der Dr.-Wilhelm-Roelen-Straße einen Neubau im Wert von rund 8,1 Millionen Euro. Der 1.578 m² große Neubau bietet den Einsatzkräften zukünftig mehr Platz und Funktionalität. Während sich die Löschgruppe 401 bereits auf dem Gelände der Feuer- und Rettungswache 4 befindet, liegt das Gerätehaus der Löschgruppe 402 derzeit an der Hermannstraße 7. Das Bauvorhaben wird beide Löschgruppen an einem Ort vereinen, was zu einer erheblichen Effizienzsteigerung führen wird. Der Neubau wird somit nicht nur die Hilfsfrist positiv beeinflussen, sondern den Einsatzkräften auch deutlich mehr Platz und Modernität bieten, was zudem den Ausbau der Jugendfeuerwehr ermöglicht.
Auf dem Grundstück befindet sich bereits die Feuer- und Rettungswache 4 der Berufsfeuerwehr Duisburg, eine Fahrzeughalle der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) sowie die temporäre Containeranlange der FFW, die während der Bauzeit als Dienstgebäude genutzt wird. Die Fahrzeughalle wird bestehen bleiben und weiter genutzt werden.
Der ergänzende Neubau besteht aus zwei Gebäudeteilen, die in L-Form angeordnet sind. Die eingeschossige Fahrzeughalle verläuft parallel zur Dr.-Wilhelm-Roelen-Straße und bietet Platz für eine Waschhalle, einen Lagerbereich sowie sechs Stellplätze für Einsatzfahrzeuge. Im rechten Winkel dazu schließt sich ein zweigeschossiger Baukörper an, der Umkleide- und Einsatzbereiche, Verwaltungsräume und einen Sozialbereich beherbergt. Eine Besonderheit dieses Gebäudes ist die Plattform aus Stahl auf dem Dach, die für das Üben des Anleiterns vom Boden genutzt wird. Das Flachdach erhält zudem eine Photovoltaikanlage sowie eine extensive Begrünung.
Die Wärmeerzeugung erfolgt über zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen, die die Umgebungsluft als Wärmequelle nutzen. Im gesamten Sozialtrakt wird eine Fußbodenheizung verlegt, während Deckenstrahlplatten die Fahrzeughalle mit effizienter Wärmeverteilung auf 7 Grad Celsius heizen. In Ausnahmefällen kann die Vorlauftemperatur der Wärmepumpe angehoben werden, sodass eine Raumtemperatur von 15 Grad Celsius in der Fahrzeughalle erreicht wird.
Die neue Rettungswache wird unter der Leitung der Duisburger Infrastrukturgesellschaft mbH (dig) gebaut, die auf ihre umfangreiche Erfahrung zurückgreift. Die dig hat bereits erfolgreich die Feuerwehrwache 6 in Rheinhausen und das Straßenverkehrsamt errichtet und kümmert sich derzeit um den Neubau der Feuerwache 1 in der Innenstadt sowie um den Neubau der Rettungswache 53 in Baerl.
Die Fertigstellung ist für September 2026 angestrebt, um den Neubau im Oktober dem Amt 37, der Feuerwehr Duisburg, zu übergeben.