Pressemeldungen Juli 2021

Seit Montag, den 19.07.2021 bis Ende des Jahres werden am Deich Mündelheim und Umgebung für die weitere Deichsanierung Baugrunderkundungen durchgeführt. Diese Erkundungen sind notwendig, um zu erfahren, aus welchem Material der alte Deich besteht und wie die Qualität der vorliegenden Bodenschichten ist. Es ist vorgesehen, dass bei guter Qualität Teile des Erdbodens weiter genutzt werden sollen. So kann ein gutes Naturprodukt nachhaltig wiederverwertet werden.  

Die Baugrunderkundungen werden in zwei Phasen durchgeführt. Zunächst wird in der 1. Phase mit einem Kleinbohrgerät Probelöcher im bestehenden Deich mittels eines Baggers angelegt. Die Untersuchungen betreffen überwiegend den Deich im 3. Bauabschnitt.  

In der 2. Phase, die voraussichtlich im Spätsommer beginnt, werden Großbohrungen in der geplanten Trasse der zukünftigen Aufständerung der B 288 durchgeführt. Diese Arbeiten finden parallel zur B 288 auf einem Feld statt.

Während der gesamten Durchführung der Baugrunderkundungen ist mit Behinderungen und Einschränkungen für Fußgänger und Radfahrer am und auf dem Deich Mündelheim zu rechnen. Der Straßenverkehr ist hiervon nicht betroffen. Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg sind bemüht, die Belastungen so gering wie möglich zu halten, bitten jedoch um Verständnis für unvermeidliche Behinderungen.

Zum zweiten Mal in diesem Jahr führte der Rhein Hochwasser. Der Höchststand dieses Hochwassers war am Samstag, 17.07.2021, um 9.00 Uhr mit 9,23 m am Ruhrorter Pegel, womit er nur 40 cm (9,63 m) niedriger lag als im Winter. 

Ein Hochwasser im Sommer ist für Duisburg selten. Im Sommer hat Duisburg normalerweise eher mit Niedrigwasser im Rhein zu kämpfen. Das letzte Sommerhochwasser für Duisburg, dass diesen Wasserstand erreichte, war im Mai und Juni 1983. Der maximale Wasserstand damals erreichte 10,75 m. Beim Hochwasser im Jahr 2013 wurde nur 8,64 m am Ruhrorter Pegel erreicht. Die Vorhersagen zum jetzigen Hochwasser haben sehr stark variiert. Zeitweise wurde ein Wasserstand bis zu 10,38 m vorhergesagt. Glücklicherweise sind die Wasserstände niedriger ausgefallen. 

Auch die Bäche und Seen in Duisburg führen Hochwasser. Im Rahmen der Kontrollen dieser wurde festgestellt, dass ein Schieber manipuliert wurde. Der Schieber, der den Zufluss zum Sandmühlenteich und zum Alten Angerbach in Huckingen kontrolliert, wurde aufgebrochen und die Einstellung des Schiebers wurde verändert. Der Schieber ist mit zwei Schlössern gesichert gewesen. Diese Schlösser wurden aufgebrochen. Am Freitag wurde dann von einem Schweißer eine neue Verriegelung angebracht, die am nächsten Tag ebenfalls zerstört wurde. 

Der Schieber wurde jedes Mal so verändert, dass Wasser aus der Anger ungehindert und unkontrolliert in den Sandmühlenteich und Alten Angerbach fließen konnte, was zu Überflutungen von Wegen, Feldern und Grundstücken führen kann, wenn es nicht rechtzeitig bemerkt wird. Durch die regelmäßigen Kontrollen wurde dies frühzeitig festgestellt, so dass schlimmeres verhindert werden konnte. Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg haben eine Anzeige gestellt.

Durch die durchgehenden und teilweise starken Regenfälle in den letzten Tagen hat sich ein Sommerhochwasser angekündigt. Aktuell werden für den Rhein in Duisburg am Wochenende Wasserstände um die 8,60 m am Ruhrorter Pegel erwartet. So hohe Wasserstände im Sommer sind am Rhein recht selten und traten das letzte Mal 2013 auf.

Heute Vormittag wurde bereits das Sperrtor am Marientor geschlossen. Dies geschieht zum Schutz der Duisburger Innenstadt, ab einer Wasserhöhe von 7 Meter Ruhrorter Pegel mit steigender Tendenz.

Bereits gestern sind vorsorglich einige Wege und Zugänge in Rheinnähe gesperrt worden, da sie überflutet werden. Zusätzlich bitten wir aufgrund der starken Regenfälle, die Deichböschungen nicht zu betreten, um die Grasnarbe zu schützen.

Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg haben die Gewinner des Ideen- & Projektwettbewerbs festgelegt. Zusammen mit ihren Lehrkräften beteiligten sich insgesamt rund 3.000 Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb. Unter den vielfältigen sowie spannenden Projektideen zum Thema Abfallvermeidung und

-trennung vergab die Jury der Wirtschaftsbetriebe den dritten Platz an die Salzmannschule in Neumühl. Den zweiten Platz belegt die Gesamtschule Meiderich und den ersten Platz machte die Schule am Rönsbergshof in Beeck.

Die Schule am Rönsbergshof trat mit einem sehr breit angelegten, fächerübergreifenden Umweltprojekt an. Unter dem Motto „Auf grüner Mission für Eisbär, Forelle und Co.!“ erforschten die Schülerinnen und Schüler die renaturierte Emscher, den Rhein und die Ruhr. Sie nahmen Wasserproben und säuberten die Landschaft vom Müll. Die Naturschutzaktionen sensibilisierten die Schülerinnen und Schüler für ihre unmittelbare Umgebung sowie globale Umweltthemen. Es wurde erforscht, auf welchen Wegen Mikroplastik in das Wasser gelangt, woher der Plastikmüll in den Meeren stammt und wie sich dies auf die Natur, Tiere und Menschen auswirkt. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten Strategien zur Abfalltrennung und -vermeidung für ihre Schule und ihren Alltag. Zusätzlich befassten sie sich aber auch kreativ mit dem Thema. In zahlreichen Upcyclingprojekten designten und bauten sie aus Müll Lampen, Mode und vieles mehr. 

Die Gesamtschule Meiderich produzierte spannende DIY-Video-Tutorials zur Abfallvermeidung. Dazu schlüpften die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6e im Homeschooling in die Rolle der Lehrenden. Sie traten vor die Kamera und leiteten zu individuellen DIY-Projekten an. 

Die Salzmannschule entwickelte eine spannende Unterrichtsreihe. Dabei werden Themen des Sachunterrichts der dritten Klasse aufgegriffen und mit viel Praxiserlebnissen angereichert. Die Schülerinnen und Schüler experimentieren, basteln, reflektieren und tauschen sich zu den Themen intensiv aus. So lernen sie den Unterrichtsstoff kennen, entwickeln und trainieren gleichzeitig konkrete Handlungsoptionen zur Abfallvermeidung für die Schule und das alltägliche Handeln. 

Die Gewinnerinnen und Gewinner des ersten Platzes erhalten insgesamt 300 Euro, des zweiten Platzes 200 Euro und des dritten Platzes 100 Euro. 

Wir gratulieren ganz herzlich und danken allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die vielen spannenden Beiträge und ihr Engagement für die Umwelt! 

Über den Wettbewerb hinaus, sind alle Duisburger Einrichtungen, Institutionen Bürgerinnen und Bürger jederzeit eingeladen, sich für Klima- und Ressourcenschutz zu engagieren. Die Abfallberatung der Wirtschaftsbetriebe unterstützt sie dabei gerne mit zahlreichen Materialien und Angeboten. Senden Sie uns eine E-Mail an abfallberatungwb-duisburgde, wenden Sie sich an unser Infotelefon (0203) 283-3000 oder besuchen Sie uns im Internet unter www.wb-duisburg.de.